22. September 2016 – „Porsche Klassik“ ist da.

Auf dem Titelbild der 914/6 von ‘72STAGPOWER. Dieser Porsche war der erste Rennsportwagen, der 1972 für neu gegründete Jägermeister-Racing-Team gekauft wurde. Eckhard Schimpf fuhr ihn 1972 und 1973. Jahrzehnte später (auf dem Umweg über die USA) kam der Wagen zurück zu ‘72STAGPOWER. Der Journalist Thorsten Elbrigmann und der Fotograf Thorsten Doerk waren dabei, als Eckhard Schimpf „seinen“ 914/6 wieder fuhr.

Auszug aus der aktuellen Ausgabe:
„Orange. Das ist die Farbe, die der Kräuterlikör-Hersteller aus Wolfenbüttel in Niedersachsen seit den 70er Jahren für seine Rennwagen verwendete. Dabei war der erste Wagen dunkelgrün wie die Flaschen. » Nicht auffällig genug «, urteilte Firmenchef Günter Mast nach zwei Rennen. Deshalb sollte ein Orange wie im Logo der Marke schnellstens aufs Blech. Und deshalb ist der 914/6 damals quasi über Nacht neu lackiert worden.

Ohne den Targa-Bügel, weil das schneller ging. Und ohne großartiges Abkleben. So gelangte Sprühnebel durch die Türschlitze an A- und B-Säule. Von innen blieb der Wagen dunkelgrün. Hauptsache, man kam pünktlich an den Start. Schon verrückt, wie manche Entscheidungen fallen und wie große Geschichten beginnen.

Jägermeister und Rennsport? Wer seine Kindheit im Westen Deutschlands in den 70er Jahren zugebracht hat, der kennt Jägermeister nur als Altherren- Getränk. Ein wenig miefig vom Image her. Und doch: Das Familienunternehmen verdiente nicht schlecht. An einem weltweiten Geschäft hatte man zunächst wenig Interesse. Die USA waren weit weg. Doch die GIs , die aus Deutschland zurückkehrten, brachten diesen seltsamen deutschen Schnaps mit. Und der schmeckte den Amerikanern eben. Warum also nicht neue Märkte erschließen? Jägermeister-Chef Günter Mast plante eine Expansion. Und genau da schlug die Stunde von Eckhard Schimpf , seines Zeichens ambitionierter Hobby-Rennfahrer, angesehener Journalist und rein zufällig auch verwandtschaftlich mit der Familie Mast verbunden. Günter Mast ist sein Cousin, doch die Rennsport-Ambitionen hatte Schimpf bislang immer selbst finanziert. Das würde sich nun mit ebenjenem 914/6 ändern.

Dem Porsche 914 mit der Fahrgestellnummer 914 143 0178 sollte ein aufregendes Leben beschieden sein.“

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Porsche 914/6
Porsche 914/6
Porsche 914/6

Fotos: kreativburschen
Fotos in der Ausgabe: Thorsten Doerk
Text: Thorsten Elbrigmann

Quelle: www.delius-klasing.de