Der erste Testtag dieses Jahres von ‘72STAGPOWER auf dem Arena-Rundkurs in Oschersleben verlief top. Vier Fahrzeuge rollten aus den Boxen: Ein Porsche 962 (Ex-Brun), ein Porsche 956 (ebenfalls aus dem früheren Brun-Team) sowie der bewährte BMW 320 Gruppe 5 sowie ein Porsche 914/6 GT.
Gespannt war man vor allem auf den Porsche 962 (Fahrgestellnummer BM 008) von 1989. Um das Ergebnis vorwegzunehmen: Dieser Superrenner (die Porsche-Turbomotoren können immerhin fast 1000 PS mobilisieren) lief wie ein Uhrwerk.
Am Lenkrad saßen Timo Rumpfkeil, der ja künftig auch als Fahrer ab und zu ‘72STAGPOWER verstärken wird, und außerdem Franz Konrad. Dass der heute 67jährige extra aus Gütersloh anreiste, hatte einen besonderen Grund und freute die ‘72STAGPOWER-Crew besonders. Exakt jener jetzt erprobte Jägermeister-Porsche 962 wurde in der Saison 1989 auch von Franz Konrad gefahren.
Die Namensschilder „Larrauri“ und „Konrad“ auf der Karosse erinnern daran, dass sich Franz Konrad (Österreich) und Oscar Larrauri (Argentinien) damals beim 1000-Kilometer-Rennen auf dem Nürburgring am Lenkrad dieses „962ers“ ablösten.
Konrad wurde im gleichen Jahren auch Zweiter beim Supercup-Rennen in Diepholz. Franz Konrad gehört zu den routiniertesten Rennfahrern zwischen 1973 und 2003. Allein 17 Mal startete er in Le Mans. 1990 war er dort gemeinsam mit Jan Lammers und Andy Wallace Zweiter auf einem Werks-Jaguar XRJ-12.
Auch die übrigen drei ‘72STAGPOWER-Rennwagen liefen – bis auf Kleinigkeiten – problemlos.
Autor: Eckhard Schimpf