PORSCHE 917/30
Einer der berühmtesten, sensationellsten Rennwagen aller Zeiten war zweifellos der Porsche 917. Ferdinand Piëch, damals Technik- und Motorsport-Chef bei Porsche, gab 1968 den Auftrag zum Bau dieser „Waffe“. Ziel war es, Porsche vom Klassensieger und Gesamtsieger zu machen. Zum Marken-Weltmeister. Gegen Ferrari, Alfa Romeo und Ford (damals mit dem GT 40).
1969 gewann der Porsche 917 mit Kurt Ahrens/Jo Siffert sein erstes Rennen, den Großen Preis von Österreich. Und dann gab es keine Gegner mehr für Porsche. 1970 und 1971 war der 917 in der Weltmeisterschaft so überlegen, dass der Weltverband FIA das Reglement änderte. Der Porsche durfte nicht mehr starten. Piëch hatte aber schon zuvor eine Wunderwaffe erdacht: den Turbo-917 für die amerikanische Can-Am-Serie.
Letzte Ausbaustufe des 917 war der 917/30 mit seinem auf 5,4 Liter Hubraum vergrößerten Zwölfzylinder, der dank Turbo auf 1100 PS (bei erhöhtem Ladedruck auf 1200 PS kam). Porsche gewann 1973 bei der Can-Am-Serie alle Rennen.
Da es nun weltweit keine Gegner mehr gab, wollte Porsche diesen Giganten auch in Deutschland mal in der Interserie präsentieren. In Jägermeister-Farbe. Es handelte sich um den Porsche 917/30 mit der Fahrgestellnummer 001. Das war zunächst Porsches Testwagen, doch dann erlebte der beim Südwestpokal-Rennen in Hockenheim im Juli 1973 auch seine Rennpremiere. In Orange. Am Lenkrad: Der Porsche-Werksfahrer Vic Elford. Und – er siegte natürlich!
Details
- Gewicht: 820kg
- Hubraum: 5,4 Liter
- Leistung: 1100 PS
- Vmax: 400 km/h
Piloten
- Vic Elford