PORSCHE 962
Ab 1987 war der Porsche 956 nicht mehr startberechtigt. Das hatte damit zu tun, dass die Veranstalter der amerikanischen Imsa-Serie den 956 aus Sicherheitsgründen überhaupt nicht zum Start zuließen. 1985 waren in einem 956 beispielsweise die deutschen Asse Stefan Bellof (in Spa) und Manfred Winkelhock (in Kanada) tödlich verunglückt. Porsche baute deshalb ein neues Monocoque mit einem um 12 Zentimeter längeren Radstand. Dabei wurde die von den Imsa-Regelmachern eingeführte Vorschrift übernommen, dass die Füße der Fahrer nicht mehr über die Höhe der Vorderachse hinausragen dürfen. Dieser neue Prototyp (äußerlich auch an dem kleineren Heckflügel erkennbar) erhielt den Namen Porsche 962.
Schon 1986 lief auch ein Porsche 962 in Jägermeister-Farbe beim Team Brun, das in jener Saison seinen größten Erfolg feiern konnte. Brun Motorsport wurde nämlich Team-Weltmeister in der Sportwagen-WM. Und im entscheidenden Rennen im belgischen Spa siegte ein Jägermeister-Porsche 962 mit Thierry Boutsen/Frank Jelinsky ganz knapp vor einem Werks-Jaguar und sicherte Brun damit den WM-Titel.
Das Team Brun setzte bis 1990 ein ganze Reihe von Porsche 962 ein. Doch das waren fast allesamt Wagen mit einem Chassis von Thompson (England). Und diese Wagen trugen das Zusatzkürzel BM (Brun Motorsport). Einer dieser Porsche 962-006 BM ist heute im Besitz von ‘72STAGPOWER. Der Wagen kam 1989 erstmals an den Start. Franz Konrad fuhr damit beim Supercup-Rennen in Diepholz auf Rang 2 und das Team Oscar Larrauri/Roland Ratzenberger beendete den Weltmeisterschaftslauf in Spa (Belgien) auf Rang vier.
Details
- Hubram: 3,2 Liter (Turbo)
- Gewicht: 850 kg
- Leistung: 750 – 880 PS
- Vmax: 400 km/h
Fahrzeug 962-006 BM (Baujahr 1989) befindet sich im Bestand von ‘72STAGPOWER.
Piloten
- Thierry Boutsen
- Derek Bell
- Jochen Mass
- Walter Brun
- Manuel Reuter
- Oscar Larrauri
- Sarel van der Merwe
- Franz Konrad
- Uwe Schäfer
- Roland Ratzenberger
- Drake Olson
- Otto Rensing
- Bernard Santal
- Massimo Sigala